Zentrum für chirurgische Metastasen-Therapie

Universitätsklinik Freiburg

Operationen von Hirnmetastasen

Therapie

Die mikrochirurgische Operation von Hirnmetastasen verfolgt  vielfältige Ziele: Die Entfer­nung des Tumors ermöglicht seine feingewebliche Untersuchung, führt zur Entlastung, falls eine raumfordernde Wirkung vorliegt, und zur Beseitigung des Umgebungsödems und dadurch zu einer Verbesserung  neurologischer Symptome. Bei solitären Metastasen, die einen Durchmesser von 3 cm überschreiten, stellt die operative Entfernung in der Regel die Therapie der Wahl dar. Auch bei multiplen Metastasen kann eine Operation  sinnvoll sein, insbesondere wenn die Entfernung gut zugänglicher Herde eine Verbesserung der neuro­logischen Situation erwarten lässt. Die Gesamtsituation des Patienten sollte bei der Entscheidung zur Operation immer mit berücksichtigt werden [1].

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Mit Einführung der Neuronavigation (=> Abbildung 2) einschließlich des intraoperativen Ultraschalls können auch kleine, tief gelegene Läsionen mit hoher Genauigkeit während der Operation lokalisiert und angegangen werden (=> Abbildung 3). Metastasen in wichtigen funktionellen Hirngebieten können unter Einsatz des elektrophysiologischen funktionell-topographischen Mapping und des intraoperativen Monitoring sicher entfernt werden. Wichtige Nervenbahnensysteme wie die Pyramidenbahn oder Sehbahn lassen sich mit Hilfe der MRT-Bildgebung (Diffusion Tensor Imaging, Fiber Tracking) vor der Operation darstellen. Der Einsatz dieser Techniken der anatomischen (Neuronavigation, Fiber Tracking) und funktionellen (intraoperatives elektrophysiologischen Mapping und Monitoring) Steuerung ermöglicht somit die sichere Entfernung einzelner oder mehrerer Metastasen auch in der Umgebung funktionell wichtiger Hirnareale.

1. Schackert G: Surgery of brain metastases - pro and contra. Onkologie 25(5):480, 2002

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