Zentrum für chirurgische Metastasen-Therapie

Universitätsklinik Freiburg

Operationen von Lebermetastasen und Bauchfellmetastasen

Chirurgische Therapie von Lebermetastasen

In unserem Zentrum stehen sämtliche Möglichkeiten der chirurgischen Therapie für Lebermetastasen zur Verfügung. Die verschiedenen blutsparenden Resektionsverfahren beinhalten hier klassischerweise die Resektion mit dem Ultraschallmesser (CUSA) in Verbindung mit wassergekühlten Hochleitungskoagulationspinzetten. Durch den individualisierten Einsatz verschiedener Therapieverfahren können Tumore jedweder Lokalisation und Größe in einem gemeinsamen Therapiekonzept operativ angegangen werden. Wesentlich herauszustellen ist auch die Möglichkeit zur schonenden Intervention im Rahmen der minimal invasiven Leberchirurgie, die es heute im Rahmen laparoskopischer Operationen ermöglicht, Lebertumore über kleine Zugangswege mit großer Sicherheit und schonendem Ansatz zu operieren. Unterstützt wird dieses Behandlungsspektrum durch die Möglichkeiten des intraoperativen Einsatzes von Ultraschall sowie lokalen Verkochungs- und ablativen Verfahren wie der intraoperativen Mikrowellenablation oder der intraoperativen Radiofrequenzablation.

Beratung & Information

Bei detaillierten Fragen zu Metastasen, wenden Sie sich bitte direkt an uns. 

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Chirurgische Therapie der Peritonealkarzinose

Das Verfahren der Peritonektomie bezeichnet die vollständige oder teilweise Entfernung des Bauchfells unter Einschluss eventuell tumorbefallener Organe, um bei bestimmten Tumoren die Tumorausbreitung im Bauchfell in einem kurativen (heilenden) Ansatz zu sanieren. Dieses Behandlungskonzept wird in der Regel durch den gleichzeitigen Anschluss einer intraoperativen, hyperthermen Chemotherapie (HIPEC) unterstützt. Das Verfahren der HIPEC bezeichnet die Spülung des Bauchraumes mit einer chemotherapeutischen Spüllösung, die auf ca. 42°C erwärmt ist und hierbei das Ergebnis der zytoreduktiven chirurgischen Therapie unterstützen soll. Gute Erfahrungen mit diesem Therapiekonzept bestehen für die Peritonealkarzinose im Rahmen des Pseudomyxoma peritonei, des Krebses des Wurmfortsatzes (Appendixkarzinom) oder des Darms sowie in bestimmten Fällen auch bei Magenkrebs. Unser Zentrum verfügt über die spezielle und notwendige apparative Voraussetzung für die Durchführung der intraoperativen Chemotherapie. Das bei uns verwendete, speziell hierfür entwickelte Gerät, der RanD-Biotech-Performer LRT, ist speziell für diese Therapie sowie für die Therapie der intraperitonealen d.h. im Bauchraum, aber auch im Brustkorb (intrapleural) entwickelt worden.

Operationen von Lebermetastasen und Bauchfellmetastasen

Lebermetastasen vor (links) und nach (rechts) neoadjuvanter Chemotherapie. Nachfolgende Entfernung durch Operation.